Die ersten Schulschritte

Es ist schon ein paar Wochen her, dass wir uns mit dem Thema „Schule“ beschäftigt haben. Anlass war damals nicht nur der Schulstart für alle Kinder, sondern dass auch wir in unserer Familie nun in diesen neuen Lebensabschnitt mit einem unserer Kinder treten durften. Und es ist tatsächlich ein Abschnitt, der unsere Familie organisatorisch, aber auch emotional neu herausgefordert hat. Es gibt viele Themen, zwei davon möchte ich heute mit euch teilen:

Schulweg
Je nach Wohnort und Möglichkeiten ist in vielen Familien eine große Diskussion, wie die Kinder zur Schule kommen. Gehen sie zu Fuß oder werden sie mit dem Auto gebracht. Schaut man, dass sie sich mit anderen Kindern verabreden oder müssen sie allein gehen.
Wenn es die Möglichkeit gibt, dann finde ich es wichtig, dass die Kinder so bald als möglich allein zur Schule gehen. Für ihre Entwicklung ist das ein großer Vorteil und sie empfinden auch Stolz, wenn ihnen das von ihren Eltern zugetraut wird. Natürlich schaut man sich mit den Kindern den Weg an, bespricht Gefahrenquellen und ähnliches. Doch sobald wir merken, dass das Kind allein gehen kann, sollte ihm dies erlaubt werden.
Für unseren Sohn ist der Schulweg eine wichtige Erfahrung. Natürlich haben wir den Vorteil, dass der Weg eher gefahrlos ist und wir ihn mit gutem Gewissen gehen lassen können. Wir haben aber einfach auch gemerkt, wie wichtig für ihn und seine Entwicklung diese Selbstständigkeit ist.

Hausaufgaben
Für die Hausaufgaben muss sich jede Familie ihre eigenen Strukturen aufstellen: Wann wird die Hausaufgabe gemacht? Gleich nach dem Mittagessen oder nach einer langen oder kurzen Pause? Setzt man sich als Elternteil dazu oder muss das Kind allein am Tisch sitzen? Was machen die Geschwisterkinder, die vielleicht selber keine Hausaufgaben haben, in dieser Zeit?
Auch mein Sohn und wir mussten uns zunächst „eingrooven“. Das Finden der „perfekten“ Zeit dauerte eine Weile. Zudem haben wir beschlossen, bei der Hausaufgabe dabeizusitzen, was natürlich auch einiges an Zeit in Anspruch nimmt, in denen andere Dinge nicht erledigt werden können. Doch ist es uns wichtig, ihn dabei zu begleiten und zu unterstützen, natürlich auch ein wenig zu kontrollieren und zu schauen, was er schon kann. Für unsere Tochter gilt zu dieser Zeit, dass sie in ihrem Zimmer spielen kann, aber da, wo Hausaufgaben gemacht werden, Ruhe herrschen soll. Meistens setzt sie sich selber mit einem Stift und einem Blatt zu uns an den Tisch und zeichnet oder schreibt etwas.

Noch viele Herausforderungen mehr
Dies sind wie gesagt nur zwei von vielen Themen, die neu auf Familien zukommen, deren Kinder mit der Schule starten. Und es werden noch einige folgen.
Wie eigentlich in allen Bereichen des Lebens, zeigt sich auch hier, dass Geduld und Auseinandersetzung wichtig sind. So findet sich mit Sicherheit der richtige Weg, der nur immer wieder angepasst werden muss.

Ehrliche Antworten

Auch in der aktuellen Ausgabe der KirchenZeitung habe ich mich mit der Frage beschäftigt, wie wir mit Kindern gut und ehrlich über das Thema Tod sprechen können.
Den gesamten Beitrag könnt ihr gerne hier nachlesen.