Kommt das Christkind überhaupt?

Mit meinem Beitrag in der aktuellen Ausgabe der Kirchenzeitung möchte ich euch und euren Lieben ein wunderschönes und besinnliches Weihnachtsfest wünschen!

elternweb2go_Talk – Mental load

Kennt ihr das auch?! Ihr seid ständig erschöpft, weil euer Kopf am Abend nicht aufhört, Listen zu erstellen? Ihr kommt nicht zur Ruhe, sondern überlegt, welche Aufgabe als nächstes ansteht?
Inzwischen gibt es einen Begriff für diesen Zutsand: „mental load“.
In einem sehr spannenden Gespräch im Rahmen von elternweb2go des Forum Katholischer Erwachsenenbildung in Österrich habe ich mit Katja Ratheiser wichtige Fragen zu diesem Thema diskutiert.

Anbei schicke ich euch den Link zu diesem Gespräch und freue mich, wenn ihr reinhört! Ihr findet darin auch ein paar Tipps, wie ihr dem mental load entgegenwirken könnt.

Backe, backe Kekse

Kennt ihr auch diese tollen Werbefotos, auf denen ein Erwachsener – meist die Mutter – strahlend mit mindestens zwei Kindern Kekse bäckt? Nicht nur, dass alle lächeln, alle sind friedlich und sehen auch noch sauber aus. Die Küche ist aufgeräumt. Allgemein wird der Schein vollkommener Harmonie vermittelt.

Eigene Erfahrungen
Seit ich Kinder habe und das älteste auch ein „backfähiges“ Alter erreicht hat, versuche ich, diesem Bild nachzueifern. Auch ich wollte regelmäßig diese anscheinend so schöne Erfahrung im Leben einer Mutter machen. Also habe ich meine Kinder gepackt an den Küchentisch gestellt, Nudelholz und Teig dazu und los sollte es gehen. Natürlich gehörte auch stimmungsvolle Weihnachtsmusik alljährlich dazu.
Doch irgendwie schienen die Kinder nicht dieselbe Begeisterung für meine Idee zu haben.
In den ersten Jahren war es ihnen zu langweilig. Dann hatten sie eine andere Vorstellung davon, was sowohl mit dem Keksteig, als auch mit den Ausstechern passieren soll als ich. Ihre Ausdauer war irgendwie auch nicht so ausgereift, wie es das Backen von Keksen nun einmal verlangt. Ganz abgesehen davon, dass weder meine Kinder noch meine Küche lange sauber blieben. Regelmäßig endeten die Versuche in Auseinandersetzungen, bemehlten Kindern und einer am Ende das Chaos aufräumenden Mutter.

Dranbleiben heißt es!
Dennoch wollte ich mich nicht entmutigen lassen und habe auch heuer diesen Versuch noch einmal gestartet. Nachdem wir im Laufe des Jahres immer wieder Backsendungen gemeinsam anschauen, die Kinder auch zunehmend gerne mitkochen, musste das doch endlich klappen…
Und siehe da: Es hat geklappt! Zumindest über einige Kekssorten hinweg. Es war merkbar, dass beide Kinder mehr Spaß hatten. Einfach weil sie schon mehr konnten. Unser Sohn konnte Rezepte selber lesen und damit den Teig auch mit mehr Selbständigkeit erstellen. Unsere Tochter liebt es zu dekorieren und mit den Ausstechern zu arbeiten.

Daraus ist zu lernen?!
Was kann ich aus diesen Jahren der Erfahrung lernen und weitergeben?
Ehrlich gesagt, nicht primär, dass Arbeiten in der Küche mit Kindern nur Spaß macht. Denn trotz aller Freude am Miteinander ist es auch noch immer stressvoll. Was ich tatsächlich gelernt habe, ist, dass wir als Eltern den Dingen seine Zeit lassen müssen. Nicht, weil die Werbung mit schön retuschierten Bildern uns vorgaukeln, wie es sein sollte, müssen wir es erreichen. Sondern dann, wenn die Familie und ihre Mitglieder so weit sind. Erst dann nämlich kann es für alle ein schönes Ereignis werden!

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